Seniorentag
2012 in Hargarten
Viel Spaß hatten die Teilnehmer des diesjährigen
Seniorentages in der Weidentalhalle in Hargarten.
Schon um 11:00 Uhr begann wieder das Programm,
zu dem Ortsvorsteher Robert Schomers alle Seniorinnen
und Senioren mit ihren Begleitungen und in Vertretung
des Bürgermeisters, den 2.Beigeordneten
der Gemeinde Herr Walter Ewen begrüßen
durfte. Noch vor dem Mittagessen, das wiedermal
von Wilhelm Augustin geliefert wurde, brachten
die Theaterfrauen Gabi Müller, Andrea Summer
und Andrea Kammer die Gäste in Stimmung.
Vom „Hargarter Hahn und den Erbringer
Heenern“ wusste Herr Artur Geib so manche
Anekdote zu berichten, die von den älteren
Gästen, zum Teil, als wahre Gegebenheit
bestätigt wurden. Herr Walter Ewen überbrachte
die Grüße des Bürgermeisters
und nahm mit den anwesenden Ortsratsmitgliedern
die Ehrung der ältesten anwesenden Senioren
vor. In diesem Jahr waren dies Frau Erika Wagner
( 90 ) und Herr Josef Schmitt ( 88 ). Mit dem
Sketch „Besuch am Nachmittag“ ,
vorgetragen von Mathilde Hellbrück und
Ivanka Schomers aus der Theatergruppe der Frauengemeinschaft,
ging es, bedingt durch die Verwendung dezenter
Schminke, wieder an die Bauchmuskeln. Liedvorträge
der Landfrauen rundeten, bei Kaffee und Kuchen,
das Programm ab. Zum Ende wurde, mit Herr Geib
an der Mundharmonika, gemeinsam kräftig
gesungen. Ortsvorsteher Robert Schomers bedankt
sich bei den fleißigen Helfern, den Ortsratsmitgliedern
und allen die wieder einmal zu einem rundum
gelungenen Seniorentag beitrugen.
Text: R.Schomers
Sonntagstour der Hargarter Vereine nach Bernkastel
Frühmorgens
starteten Mitglieder des Heimat- und Kulturvereins,
des Obst- und Gartenbauvereins und der Feuerwehr
am Sonntag, dem 19. August 2012, im vollbesetzten
Bus der Firma Michely nach
Bernkastel.
Jedoch unterbrachen wir die Hinreise für
ein echt saarländisches Frühstück
mit Lyoner,Flûtes und Sekt auf einem Autobahnrastplatz
oberhalb von Mehring. In
Bernkastel wartete eine tolle „ Bernkasteler-
Doktor-Stadtführung inclusive einer kleinen
Weinprobe von guten Bernkasteler Doktor-Weinen
auf uns. Anschließend
mussten wir aus den super heißen Nachmittagsstunden-
es war
an diesem Tag annähernd 40 Grad heiß-im
Schatten der Häuser, Gasthäuser und
Eisdielen das beste machen, erlebten wir doch
die heißesten
Stunden dieses Jahres außerhalb unserer
häuslichen Befindlichkeiten. Die
anschließende Moselschifffahrt zum Kloster
Machern erforderte von uns nochmals ein geduldiges
Ertragen dieser großen Hitze, zumal der
Schleusengang wegen großen Schiffsverkehrs
lange dauerte. Im
Kloster Machern konnten wir uns dann jedoch
im kühlen Kellergewölbe der ehemaligen
Zisterzienserinnen bei Speis und Trank erholen
und uns auf die kühlere Heimfahrt vorbereiten.
Ein so erlebnsireicher Tag endete dann in unserem
häuslichen Gefilde, das uns dann nach dem
heißesten Tag des Jahres relativ kühl
empfing.
Fotos & Text: Helmut Lubitz
Hargarten grünt und blüht
Frühaufsteherwanderung im
ersehnten Sommer
Endlich
glückte wetterbedingt die terminlich für
Sonntag, den 22. Juli, vom Obst- und Gartenbauverein,
den Hargarter Waidmännern und dem Heimat-
und Kulturverein geplante Wanderung bei trockenem,
aber für die Jahreszeit noch kühlem
Wetter. Für das Wandern waren dies zwar
passende Wetterbedingungen, nur beim abschließenden
Zusammensitzen an der Feldschmiede war es doch
sichtlich etwas frisch, obwohl hier in der Burheck
auch heiße Sommertage gut auszuhalten
sind.
Die Frühaufsteherwanderung startete im
Hargarter Oberdorf um 5.30 Uhr, an der Weidentalhalle
fanden noch etliche Neubaubewohner aus dem Taubentälchen
zu der Gruppe. Das Wandertempo verringerte sich
zusehends, als wir vom Erbringer Fredelchen
aus uns anschickten, die Höhenlage am Merchinger
Wald zu erklimmen. Erfreulicherweise reichte
Frau Annemarie Hahn, dort wohnend, uns eine
hochprozentige Stärkung. Auf dem Panoramaweg
zurück Richtung Hargarten lachte uns die
Sonne dieses Sommers an und versprach einen
guten Abschluss unserer Wanderung talabwärts
an der Feldschmiede. Dort hatten fleißige
Helfer unserer Vereine ein uriges Frühstück
mit Kaffee, Rühreiern, Brot, Sekt und Bier
vorbereitet, um die bei der Wanderung verlorenen
Kalorien wieder wettzumachen. Rechtzeitig zur
Mittagszeit waren dann alle Wanderfreunde wieder
in ihrem Zuhause.
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Text
& Bilder: H. Lubitz
Vorstand des Kreisheimatvereins sah sich in
Hargarten um
Der
Vorstand des Kreisheimatvereins Merzig-Wadern
kam kürzlich zu Besuch nach Hargarten,
wo er vor seiner Sitzung im Gasthaus „Zum
Lückner“ in Oppen einen biologischen
und heimatkundlichen Rundgang unternahm. Der
erste Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins
Hargarten (HKVH), Helmut Lubitz, und der zweite
Vorsitzende, Herbert Dewes, erwarteten die Gäste
am alten Kalkofen. Dewes stellte dann diesen,
der in den Jahren 1996/97 vom HKVH restauriert
wurde, vor und erläuterte, wie diese Öfen,
von denen mehrere in Hargarten vorhanden waren,
zur Herstellung des damals wichtigen Baustoffes
Kalk funktionierten. KHV-Vorstandsmitglied Franz
Müller informierte über zwei auf dem
Kalkofengelände stehende Grenzsteine aus
Sandstein, davon einer mit dem Trierer Kreuz
und der französischen Lilie aus dem Jahre
1779 zur Markierung der zwischen Kurtrier und
Frankreich festgelegten Grenze und der andere
als Markierung der zwischen 1920 und 1935 bestandenen
Grenze zwischen dem nach dem Versailler Vertrag
neu geschaffenen und unter Verwaltung des Völkerbundes
stehenden Saargebiet und dem Deutschen Reich.
Sein Kollege Manfred Schneider gab einen Abriss
über die im Bereich des Haustadter Tales
vorkommenden Gesteinsschichten, so besonders
auch die ausgebildete violette Grenzzone, die
sich linksseitig talaufwärts zieht und
in Hargarten zu sehen ist. Nächstes Besichtigungsziel
war dann die erste Trinkwasserversorgungsanlage
des Dorfes, die „Borrenstuff“, die
vom HKVH vor vier Jahren mit viel Arbeit zum
Erhalt für die Nachwelt in Ordnung gebracht
wurde. Anwohnerin Oranna Helfen bewirtete spontan
mit einem kühlen Hargarter Viez aus eigener
Herstellung die Besucher, ehe sich diese auf
den Weg in den ehemaligen Sandstein-Bruch Wilbois,
der bis 1959 in Betrieb war, machten. Neben
den riesigen, steilen Sandsteinwänden konnten
auf dem Gelände auch zwei Kipploren auf
einem Gleisstück und weitere Großgeräte
in Augenschein genommen werden. Die kleineren
Steinbrecherhandwerkszeuge und ihre Wartungsutensilien
sind in der zwischen 1999 bis 2007 ebenfalls
vom HKVH restaurierten, idyllischen Feldschmiede
untergebracht, die auch für standesamtliche
Trauungen genutzt werden kann. Den letzten Besichtigungspunkt
der Gäste bildete die altehrwürdige
St. Anna-Kapelle. Der HKVH-Vorsitzende Lubitz
berichtete über die Geschichte dieses Wahrzeichens
und Kleinod des Dorfes. Herbert Dewes wies auf
die Instandsetzung des angrenzenden Kriegerehrenmals
von 1925 hin, die im vergangenen Jahr von ihm
und seinem Kollegen Werner Dietrich vorgenommen
wurde. „Es war sehr interessant und lehrreich“,
meinte der KHV-Vorsitzende Hubert Schommer
TEXT & FOTO: Norbert Becker
Bilder
von der Maifeier
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Aller
Anfang ist schwer... |
...doch
dann geht's richtig rund |
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Pünktlich
zur Maifeier sind auch Trog und Pumpe an
ihrem Platz... |
...und
werden prompt von Hargarter Hexen gekapert! |
Kriegerehrenmal wieder würdig hergerichtet
In
Hargarten befindet sich seit Juli 1953 neben
der St. Anna-Kapelle ein Kriegerehrenmal für
die Gefallenen der beiden Weltkriege. Damals
wurde es durch die Gemeinde Hargarten dort aufgebaut.
Jedoch seit einiger Zeit stellt es sich in einem
nicht mehr würdigen Zustand dar. Deshalb
haben spontan Werner Diedrich und Herbert Dewes
die „Ärmel hochgekrempelt “und
in etlichen Arbeitsstunden das Ehrenmal wieder
in einen ordentlichen Zustand gebracht. Hierbei
wurden sie von Mitarbeitern des Gemeindebauhofes
tatkräftig unterstützt.
Am kommenden Freitag, dem 22. Juli 2011, wird
die Hargarter Kirmes um 18.00 Uhr mit der traditionellen
Anna-Messe in der Kapelle eröffnet. Bei
dieser Gelegenheit können sich die Kapellenbesucher
vor Ort einen Eindruck von den durchgeführten
Arbeiten und dem wieder würdigen Zustand
des Ehrenmals verschaffen.
Geschichte des Kriegerehrenmals
in Hargarten
Das Ehrenmal wurde um 1926 von der Gemeinde
Hargarten erworben. Es wurde hergestellt aus
Terrakotta in der Fabrik Merzig der Fa. Villeroy
& Boch. Das zentrale Motiv ist der sterbende
Krieger. Entwurf und Modell stammen von dem
akademischen Bildhauer Otto Staub aus München.
Das bereits nach dem ersten Weltkrieg erworbene
Ehrenmal wurde aber erst 1953, vermutlich aus
Platzgründen, bei der Kapelle aufgestellt.
Vor der Kapelle befand sich nur eine schmale
Zuwegung zum Kapelleneingang. Kirmesmontag 1958
erhielt das Ehrenmal nach der Erneuerung und
Anbringung von Gedenktafeln, seine kirchliche
Weihe.
Am 28.02.1926 wurde in Hargarten unter Teilnahme
des Musikvereins und des Radfahrervereins „Blitz“
erstmals der Volkstrauertag begangen und am
07.03.1926 wurde in Hargarten eine Geldsammlung
für die Anschaffung eines Ehrenmals durchgeführt.
Das Ergebnis der Sammlung betrug 800 frs.
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Texte:
Herbert Dewes Fotos: Helmut Lubitz
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