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Annakapelle in Hargarten 2020
Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten abgeschlossen

Noch vor wenigen Jahren befand sich die Annakapelle in einem schlechten Zustand. Farbe bröckelte von der Decke ab, feuchte Stellen an den Wänden und der Innenraum war teils schwarz und unansehnlich geworden. Der Heimat- und Kulturverein beschloss, diesem Zustand ein Ende zu bereiten. Anlässlich einer „Kapellentour“ auf dem Bietzerberg und dem Haustadter Tal, an der viele interessierte Hargarter teilnahmen, holte man sich Anregungen für die Renovierung des Innenraumes der Kapelle. Vor vier Jahren wurden sodann diese Arbeiten durch einen Restaurator und Kirchenmaler ausgeführt. Auch die Hl.-Statuen wurden restauriert. Verputzarbeiten an der Außenfront mussten erfolgen, damit nicht weiter Feuchtigkeit in das Mauerwerk eindrang.
St. Anna Im Frühjahr 2019, nachdem man sich wieder finanzielle Mittel beschafft hatte, ging es an die Renovierung der Außenfront der 400 Jahre alten, denkmalgeschützten Kapelle. Auch hier waren zunächst umfangreiche Verputz- und Ausbesserungsarbeiten erforderlich, bevor die Kapelle mit einem neuen Anstrich (Fachbetrieb Martin Boley) versehen wurde. Die Kapelle erstrahlte nun innen und außen in einem neuen Glanz. Eine Ruhebank wurde hergerichtet und am Platz der ehemaligen Linde aufgestellt.
St.AnnaAls letztes Gewerk stand noch die Restaurierung des 300 Jahre alten und 4 Meter hohen Spätbarock-Altars an. Restaurator Frank Neumann aus St. Wendel, der auch den Innenraum der Kapelle renovierte und neu ausmalte, übernahm auch diese Arbeit. Vor wenigen Wochen war die Restaurierung des Altars abgeschlossen. Der Restaurator hat auch hier hervorragende Arbeit geleistet.
Ohne die ehrenamtlichen Helfer (nachstehend), denen wir nochmals Danke sagen möchten, wäre dies alles nicht möglich gewesen:
Hilmar Britz aus Rissenthal und insbesondere Robert Kuhn aus Reimsbach (Verputzarbeiten),Werner Dietrich(Drainage- und sonstige Arbeiten) , Kapellennachbarn Marc Mertes und Stefan Niemes (Gerüstbau), Christel Kammer (Restaurierung der Anna-Statue), Peter Lauer aus Harlingen (Reparatur Kapellenfenster). Die Organisation lag in den Händen des 2. HKV-Vorsitzenden Herbert Dewes.
Die gesamten Maßnahmen kosteten rund 40.000 Euro.
Auch diesen Spendern wollen wir danken:
Gemeinde Beckingen, Sparkasse Merzig-Wadern, Sparda-Bank, Saarland-Toto, viele private Spender, Spenden von Hargarter Vereinen, Erlöse aus Vereinsveranstaltungen.
Man kann stolz sein, aus eigener Kraft in einem kleinen Dorf diese Leistung vollbracht zu haben. Wir hoffen, dass die „Coronakrise“ bald vorbei ist und die Annakapelle wieder für das kirchliche Leben und auch für die Durchführung kirchlicher Brauchtümer genutzt werden kann.

St.Anna
St.Anna

Text: H. Dewes, Fotos: H.Lubitz

Hargarten feiert Fertigstellung der Außenrenovierung der St. Anna Kapelle 2019

Am Sonntagnachmittag, dem 19. Mai 2019, fand die schon fast traditionelle Maiandacht in einem besonderen Rahmen statt. Der Heimat- und Kulturverein organisierte ein anschließendes kleines Kapellenfest. Grund: Die vom Verein initiierte Renovierung der Außenfassade der 400 Jahre alten Kapelle war gerade erfolgreich abgeschlossen worden. So war diese Maiandacht der erste Gottesdienst nach der Renovierung. Fast wie 1824, als ein heftiges Gewitter großen Schaden in Hargarten anrichtete und das Gelübde abgelegt wurde, im Mai durch Andachten weiteres Unheil zu vermeiden, so waren auch in diesem Jahr die Wetterverhältnisse nicht rosig. Die Helfer unseres Vereins bereiteten Sitzgelegenheiten für ein kleines Kapellenfest im Schuppen der Familie Walter Spuller her. Doch die Schutzpatronin Hargartens, die hl. Anna, sorgte dann nach der Maiandacht für so schönes Wetter, dass Tische und Bänke vor dem Schuppen aufgebaut werden konnten. Die historische Maiandacht in der vollbesetzten Kapelle wurde gestaltet von der Küsterin, Frau Mathilde Hellbrück jun.. Die Marienlieder begleitete Frau Irma Endres, Dirigentin der Singgruppe der Landfrauen, mit ihrer Orgel. Vielen Dank dafür! Die zahlreichen Besucher des anschließenden Kapellenfestes konnten sich von der wohlgestalteten neuen Fassade der Kapelle überzeugen, sehen , wie die neugestaltete Kapelle sich harmonisch in das Häuserensemble um die Kapelle einbindet, .und beim gemütlichen Zusammensein bei Getränken, Kaffee und Kuchen bis in die Abendstunden hinein dieses Ereignis feiern.
Unser Dank gebührt nochmals allen ehrenamtlichen Handwerkern, die ihre Fähigkeiten bei der Außenrenovierung unserer Kapelle bewiesen haben (Robert Kuhn, Hilmar Britz, Werner Dietrich, Peter Lauer, Christel Kammer), den vielen Spendern, die erst dieses Werk gelingen ließen, dem Maler und Anstreicher Martin Boley, der Gemeinde Beckingen, die durch einen Zuschuss die Materialkosten abdeckte. Danke sagen wir auch dem Koordinator und der treibenden Kraft unseres Vereins, Herbert Dewes, den Helfern, Kuchenbäckerinnen, dem Kaffeezubereiter Joachim Wagner, und den vielen Besuchern, die unser erstes Kapellenfast ermöglicht haben. Dieses erste, kleine Kapellenfest ermuntert unseren Verein, ein jährlich wiederkehrendes Kapellenfest in den Vereinskalender fest einzuplanen.

Text & Fotos: H. Lubitz


Vorweihnacht 2018 in und um die "Anna-Kapelle"


Am 3. Adventssonntag ,16. Dezember 2018, lag morgens der erste Schnee. Jedoch der vorhergesagte Glatteisregen blieb aus, so dass an diesem Nachmittag die Vorweihnachtsfeier vom Heimat- und Kulturverein Hargarten ohne Beeinträchtigungen durchgeführt werden konnte.
Wie alle Jahre schmückten die Kinder mit Robert Schomers den Christbaum neben der bereits aufgestellten Hargarter Krippe. Der Landfrauenchor unter der musikalischen Leiterin Irma Endres erfreute in der vollbesetzten Kapelle die Besucher mit ihren eigenen Liedern und luden alle zum mitsingen der bekannten Weihnachtslieder ein. Ernst Lorenz, Mathilde Hellbrück und Andrea Kammer trugen ausgewählten Weihnachtsgeschichten vor. Während der Vorweihnachtsfeier kam auch diesmal das Licht von Bethlehem nach Hargarten. Die Alt-Pfadfinder-Familie Sonja und Harald Ney hatte das Licht in Saarlouis-Roden abgeholt und zu uns gebracht. Pfadfinder aus Saarlouis-Roden hatten das nach Linz in Österreich eingeflogene Licht aus Bethlehem dort abgeholt und in der Nacht nach Saarlouis gebracht. Nach der Feier und auch in den folgenden Tagen konnte das Licht von Bethlehem dann auch mit nach Hause genommen werden.
Die Feier in der Kapelle wurde im weihnachtlich geschmückten Schuppen der Familie Spuller gebührend fortgesetzt.

 

 

Dort mundeten Glühwein, Kinderpunsch, Gewürzkuchen, Spitzhörnchen und Schweinskäseschnitten allen Besuchern. Auch konnten Wurstdosen und Weihnachtsgebäck- von Familie Oranna Helfen hergestellt - käuflich erworben werden. Diesmal konnten sich sogar die Kinder im nahegelegenen Schneehaufen tummeln und eine erste Schneeballschlacht wagen. Hier an der urigen Theke im Schuppen bedienten uns Herbert Dewes, Frank Reiter, Jörg und Karina Wenderoth und Oranna Helfen nebst Tochter Melanie.
Dem Heimat- und Kulturverein Hargarten obliegt es nun, allen Besuchern, Mitwirkenden, Helfern und Spendern herzlichst zu danken. Der Gesamterlös dieser Vorweihnachtsfeier geht auch diesmal auf das Kapellenkonto, da im nächsten Jahr die Restaurierung der Außenfassade der Kapelle ansteht.

 

Fotos: R.Schomers und H. Lubitz Text: H. Lubitz

 

 

Maiandacht 2018 mit historischem Hintergrund

In der Hargarter Dorf-/ Schulchronik sowie in Heimat- und Geschichtsbüchern wird von einem verheerenden Unwetter im Mai 1824 berichtet. Bei diesem gewaltigen Gewitter entstanden große Schäden an Häusern, Stallungen und Viehbeständen, was für die Menschen in Hargarten herbe Verluste bedeutete. So wurden einzelne Ställe mit dem Vieh fortgerissen. Dies war nicht verwunderlich, so die Chronisten und Geschichtsschreiber, da Hargarten von drei Steilhängen eingeengt ist. Die Einwohner legten seinerzeit das Gelübde ab, alljährlich jeden Abend im Mai eine Andacht zu Ehren der Muttergottes zu halten, damit sie in Zukunft von solchen Schicksalsschlägen verschont blieben.
Dieses kirchliche Brauchtum wurde noch vor etwa 30 Jahren gepflegt. So kamen wie im letzten Jahr wieder etliche Besucher in die mit vielen Blumen geschmückte Annakapelle, um eine Maiandacht zu beten und so dieses kirchliche Brauchtum in Erinnerung zu bringen.
Ein lang gehegter Brauch war es auch, dass Kinder im Monat Mai zu Hause einen kleinen „Maialtar“ aufbauten. Anlässlich der Maiandacht wurde vor dem Altar in der Kapelle ein kleiner Maialtar aufgestellt und geschmückt.
Nach der Andacht begrüßten die Besucher den Wonnemonat Mai vor der Kapelle mit Maibowle und Sekt. Hierbei nutzte man die Gelegenheit, Neuigkeiten aus dem Dorf auszutauschen und ein „Schwätzchen“ zu halten. Dabei konnte man anhand einer alten Dorfkarte aus dem Jahre 1830 erahnen, welche Gebäude von dem Unwetter am meisten betroffen sein konnten.


Vorweihnacht 2017

Am dritten Adventssonntag 2017 fand in der Hargarter St. Anna Kapelle die alljährliche Vorweihnachtsfeier statt, die der Heimat- und Kulturverein gestaltete. Die Feier konnte nicht – wie üblich- am vierten Adventssonntag durchgeführt werden, weil da bereits gleichzeitig Heiliger Abend war. Im Mittelpunkt dieser Feier stand in diesem Jahr das „Licht von Bethlehem“. Vor der Feier wurde die Krippe aufgestellt und Kinder schmückten den Christbaum. Nach der Begrüßung führte der Heimat- und Kulturvereinsvorsitzender Helmut Lubitz die Besucher in das Thema „Sieg des Lichtes über die Finsternis“ ein. Er wies unter anderem daraufhin, dass der Tag der Wintersonnenwende (Tag-und-Nacht-gleiche) in den Urreligionen als Tag des Lichtgottes gefeiert wurde (nun werden die Tage wieder länger: das Licht siegt über die Finsternis). Erst im Jahr 354 wurde in Rom, erstmals im Christentum, am Tag des römischen Sonnengottes, am 25. Dezember, der Tag der Geburt Jesu Christi gefeiert, unseres Retters, Heilands, Messias, unseres Lichtes.
Dann freuten sich alle, das Licht von Bethlehem in unserer Kapelle zu begrüßen. Mit dem Flugzeug war dieses Licht von Bethlehem nach Wien und von dort von den Pfadfindern aus Saarlouis per Auto zu uns ins Saarland gebracht worden. Die Altpfadfinder Harald und Sonja Ney aus Erbringen brachten dieses Licht von Bethlehem schließlich zu uns in die Kapelle. Nach der Feier und auch in den folgenden Tagen konnte das Licht von Bethlehem dann auch mit nach Hause genommen werden. Ernst Lorenz, der vor 15 Jahren diese Vorweihnachtsfeier erstmals in Hargarten gestaltet hatte, las dann die passende Weihnachtsgeschichte „Frieden auf Erden“ vor. Umrahmt wurde unsere Feier auch von dem Musik- und Gesangsduo Werner Schäfer und Leonie Kügler, die Weihnachtslieder vortrugen und auch zum Mitsingen alle einluden. Nach einem Schlussgebet der Kapellenküsterin Mathilde Hellbrück und dem Schlusslied „Alle Jahre wieder“ endete die Feier in der Kapelle, die dann vor der Kapelle und im weihnachtlich geschmückten Schuppen der Familie Spuller fortgesetzt wurde.

Hier hatten die Vereinsmitglieder, Herbert Dewes, Frank Reiter, Gisbert Reiber, Alois Christiany, Jörg Wenderoth und Frau Hellbrück und Familie Helfen Köstlichkeiten- wie Glühwein, Kinderpunsch, Gewürzkuchen, Schweins- und Leberkäseschnitten, Weihnachtshörnchen, Gebäcktütchen und Wurst in Gläsern - zum Verzehr bzw. zum Mitnehmen vorbereitet.
Der Heimat- und Kulturverein bedankt sich bei allen Besuchern, Mitwirkenden, Helfern und Spendern recht herzlich. So kann das Kapellenkonto auch in diesem Jahr mit dem gesamten Erlös dieser Vorweihnachtsfeier zur weiteren notwendigen Restaurierung der Kapelle aufgestockt werden.


Text: H. Lubitz Bilder: H.Lubitz R.Schomers



Anna-Statue wurde restauriert
(Februar 2017)

Im Rahmen der Innenrenovierung der Annakapelle wurde die 60 cm hohe Anna-Statue, die in einer Nische über dem Eingangsportal ihren Platz hatte, vom Restaurator begutachtet. Der Zustand der Statue war so schlecht, dass eine Restaurierung aus Kostengründen, so der Restaurator, nicht mehr zu empfehlen sei.
Christel Kammer, die seit Jahren die Arbeiten mit Ton zu ihrem Hobby gemacht hat, hatte sich dann der Restaurierung der Gipsstatue angenommen. In vielen Arbeitsstunden hat Christel die Statue restauriert und sie sieht jetzt aus „wie neu“. Diese Arbeiten hat Christel Kammer unentgeltlich durchgeführt, um somit auch einen Beitrag zur Kapellenrenovierung zu leisten. Wir möchten uns hierfür herzlich bedanken. Die Statue befindet sich zur Zeit in der Kapelle und kommt nach der Außenrenovierung wieder an ihren angestammten Platz über dem Eingangsportal.

Anna-Statue vor der Restaurierung....
...und danach

 

14. Vorweihnachtsfeier- erstmals in der innen neu renovierten St. Anna-Kapelle in Hargarten (Dezember 2016)

Wie in den letzten Jahren, kamen auch diesmal viele Besucher aus Hargarten und Umgebung am vierten Adventssonntag zur Vorweihnachtsfeier in die St. Anna-Kapelle in Hargarten. Es war die erste Feier, die in der neu renovierten Kapelle stattfinden konnte. Alle Besucher bewunderten die Renovierungsarbeiten des Restaurators Neumann aus St. Wendel. Zunächst hatten die Kinder vor Beginn der Feier einen Christbaum geschmückt und die Weihnachtskrippe- jedoch noch ohne das Christkind- vor dem Altar aufgestellt.
Der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins Hargarten, Helmut Lubitz, begrüßte alle Besucher und besonders die Gestalter dieser Vorweihnachtsfeier. Werner Schäfer mit der Gitarre aus Honzrath und die 12 jährige Jungsängerin Leonie Kügler aus Hargarten trugen einige Weihnachtslieder vor und begleiteten alle, die dann auch weitere Weihnachtslieder sangen. Die Singgruppe des Landfrauenvereins Erbringen-Hargarten unter der Leitung von Irma Endres trug passende Lieder zur Adventszeit und zum Jahresschluss vor. Helmut Lubitz erzählte dann - passend zur hl. Anna, die Schutzpatron dieser Kapelle und des Dorfes Hargarten - eine vorweihnachtliche Geschichte, in der die Großeltern Jesu, Anna und Joachim, und Jesu Mutter Maria zur Sprache kamen. Ernst Lorenz, der Initiator dieser Vorweihnachtsfeier, der heute zum 14. Male dabei ist, trug eine passende Geschichte vom kleinen Engel Aljoscha vor, dem die Vorweihnacht im Himmel - wie bei den Menschen - zu stressig war. Auch das Licht von Bethlehem fehlte auch diesmal nicht, obwohl es auf seinem letzten Weg von Dillingen nach Hargarten erlosch. So brachte zunächst Frau Zengerly das Licht von Hargarten in die Kapelle mit der Absicht, dass dieses Licht vom friedvollen Hargarten in die friedlose Welt von Bethlehem leuchten möge. Am Schluss der Feier konnte jedoch auch das Licht von Bethlehem in der Kapelle von Hargarten ankommen, da Frau Karin Fell es leuchtend von Dillingen zu sich nach Hause und schließlich zur Annakapelle bringen konnte. So konnte das weitgereiste Licht von Bethlehem auch diesmal an diesem Abend und in den folgenden Tagen mit nach Hause genommen werden.
Nach dieser beeindruckenden Feier in der Kapelle gingen die Besucher jedoch noch nicht nach Hause. Vor der Kapelle und im weihnachtlich geschmückten Schuppen der Familie Spuller standen Glühwein, Kinderpunsch, Getränke, Weihnachtskuchen, Gebäck, Schweinskässchnittchen, Hausmacher Schweins- und Leberkäs in Gläsern zum Verzehr bzw. zum Verkauf bereit.
Der Heimat- und Kulturverein möchte sich bei allen Helfern und Spendern und dem Bedienungspersonal herzlichst bedanken. Der Verkaufserlös an diesem Abend geht nämlich komplett in die Kapellenkasse, die für 2017 wieder aufgebessert werden muss, da die Außenrenovierung der Kapelle und die Renovierung des Altars noch ausstehen.
Nochmals Dank allen Besuchern und Mitgestaltern dieser 14. Vorweihnachtsfeier in und an der St. Annakapelle in Hargarten.

Text: H. Lubitz - Bilder: H.Lubitz, E. Lorenz

Restaurierung abgeschlossen (Mitte November 2016)

Die Restaurierungsarbeiten in der Anna-Kapelle konnten Anfang November 2016 abgeschlossen werden. Die Kapelle erstrahlt nun wieder in "neuem Glanz". Auch die Statuen wurden restauriert und wieder aufgestellt. Am Altar wurde ein gespendeter neuer Teppich ausgelegt. Lediglich die Bänke müssen noch aufgemöbelt und dann wieder aufgestellt werden. Nach der Gedenkfeier zum Volkstrauertag am kommenden Sonntag kann die Annakapelle besichtigt werden.

Restaurierung ohne Zeitverlust (Oktober 2016)

Die Restaurierungsarbeiten in der Anna-Kapelle gehen zügig voran. Restaurator Frank Neumann aus St. Wendel hat die Spachtelarbeiten abgeschlossen und mit den Malerarbeiten angefangen. Wo es geht, wird die vorhandene Bemalung restauriert, ansonsten wird er den Innenbereich neu ausmalen. Diese Arbeiten werden bis Mitte November abgeschlossen sein. Auch am Außenputz wird fleißig gearbeitet. Robert Kuhn aus Reimsbach und Hilmar Britz aus Rissental haben Ausbesserungsarbeiten durchgeführt, damit keine Feuchtigkeit mehr ins Mauerwerk gelangt. Für das Baustellenmanagement ist Herbert Dewes zuständig


St. Anna-Kapelle erwartet ihre Innenrenovierung (September 2016)

Nachdem das Bistum Trier die Genehmigung zur Innenrenovierung der St. Anna-Kapelle in Hargarten erteilt hat und mit großzügigem Engagement des Heimat- und Kulturvereins die notwendigen Renovierungskosten vorhanden sind, wird ab 19. September 2016 eine vom Bistum beauftragte Firma die dringend notwendigen Arbeiten beginnen. Die Küsterin, Frau Mathilde Hellbrück, hat bereits die Gewänder, Altartücher u.a.m. aus dem Kapellenraum entfernt. Auch der Heimat- und Kulturverein hat am Abend des 5. September mit etlichen freiwilligen jungen und älteren Mitbürgern vor allem die schweren Eichenbänke in die benachbarte Garage von Thekla Boos transportiert und auch dort deponiert. Frau Boos war spontan dazu bereit, ihre Garage zur Beherbergung dieser Kirchenbänke zur Verfügung zu stellen. Dank dafür, auch danke den Helfern des „Ausräumteams“.
Hoffen wir nun auf eine zügige Innenrenovierung unserer St. Anna-Kapelle, der dann auch die Außenrenovierung und die Restaurierung des Altares folgen können.

Christbaum und Weihnachtskrippe in der St. Annakapelle

Über hundert Besucher kamen zu der Vorweihnachtsfeier am Sonntagnachmittag, dem 20. Dezember 2015, in und vor die Annakapelle in Hargarten, zu der der Heimat- und Kulturverein Hargarten eingeladen hatte. Unter den Besuchern waren auch viele Gäste aus den umliegenden Dörfern, die diese dörfliche Vorweihnacht miterleben wollten.
Die Kinder schmückten den Christbaum, während Werner Schäfer aus Honzrath und die elfjährige Leonie Kügler aus Hargarten die Feier gesanglich und musikalisch mitgestalteten. Die Besucher waren von der schönen Stimme Leonies beeindruckt.- Beiden ein herzliches Dankeschön.-Weihnachtslieder, die alle mitsingen konnten, und Erzählungen und Weihnachtsgeschichten, vorgetragen von Ernst Lorenz und Helmut Lubitz, stimmten die Besucher auf die bevorstehenden Weihnachtstage ein. Auch das Licht von Bethlehem hielt Einzug in die Kapelle; Kapellennachbarin Susanne Zengerly hatte es von Dillingen besorgt, auch dorthin hatten es Pfadfinder von Bethlehem gebracht. An diesem Abend und den folgenden Tagen konnte das Licht von Bethlehem auch mit nach Hause genommen werden.
Im benachbarten, weihnachtlich geschmückten Schuppen der Familie Spuller, der uns wieder gerne zur Verfügung gestellt wurde, wurde Glühwein und verschiedene Sorten Weihnachtskuchen angeboten von Mathilde Hellbrück, Thomas Mosbach, Frank Reiter, Werner Meiers und Herbert Dewes.- Ihnen und auch den Kuchenspenderinnen ein Dankeschön.- Oranna Helfen und ihre Tochter Melanie Braun hatten Hausmacher- Schweins- und Leberkäse, Wintermarmelade und Weihnachtsgebäck, alles aus eigener Herstellung, verkauft. Ihr Verkaufserlös geht komplett an die Kapellenkasse, wie auch der Erlös der ganzen Feier zur Finanzierung der Innenrenovierung der Kapelle verwandt werden wird. Bei allen Helferinnen und Helfern, die in oder bei der Kapelle zum Gelingen unserer Vorweihnachtsfeier beigetragen haben, möchte sich unser Verein herzlich bedanken.

Bereits zwei Jahre zuvor, am Sonntagnachmittag, dem 22. Dezember 2013, hatten sich etliche Hargarter Mitbürger getroffen, um der von der Gruppe um Erne Lorenz mit dem Heimat- und Kulturverein gemeinsam durchgeführten Krippenaufstellung in der Annakapelle beizuwohnen. Bereits seit zehn Jahren wird vor Weihnachten in der Hargarter Kapelle durch Erne Lorenz und seine Helfer ein Christbaum aufgestellt und eine Weihnachtskrippe aufgebaut Auch diesmal wurden anschließend in einer kleinen Feier von Erne Lorenz ausgesuchte Weihnachtsgeschichten vorgelesen und gemeinsam dazu passende Weihnachtslieder gesungen.
Vor der Kapelle wurde erstmals durch den Heimat- und Kulturverein Glühwein, selbst gebackener Lebkuchen und Christstollen angeboten. Wiederum konnte so ein Geldbetrag erwirtschaftet werden, der zur Renovierung der in die Jahre gekommenen St. Annakapelle zur Verfügung steht. Dank gebührt hier besonders der Gruppe um Erne Lorenz, der neuen Küsterin Mathilde Hellbrück (jun.), den Glühwein- und Kuchenspendern und allen, die durch ihre Mithilfe und ihr Erscheinen dazu beitragen, dass die Hargarter Kapelle in ihrer Renovierungsbedürftigkeit nicht aus den Augen verloren geht.
Fotos & Text: Helmut Lubitz

 

Hargarter St.-Anna-Glocke wieder daheim!

In einem Wortgottesdienst wurde die 170 Jahre alte St.-Anna-Glocke in der Hargarter Kapelle am Freitagabend, dem 27.März 2009, wieder begrüßt. Fünf Monate weilte sie fern ihrer vertrauten Heimat, da sie dringend repariert werden musste. Der Schlagring der Glocke war durch den zu tief hängenden Klöppel beschädigt und ausgeschlagen.
In den nächsten Tagen wird sie wieder ihren Platz im Glockenturm einnehmen. Dort soll aber noch ein Schallboden eingebaut werden, damit der Klang der Glocke besser im Dorf zu hören sein wird. Erstmals soll die Glocke an Ostern die Auferstehung unseres Herrn wieder verkünden.
Gestaltet wurde der Gottesdienst vom Heimat- und Kulturverein, von der kath. Frauengemeinschaft (Andrea Kammer, Eva Ewen) und den Landfrauen ( Irma Endres) unter Mitwirkung des Ortsvorstehers R.Schomers, des Pfarrverwaltungsrates G.Gehl und Schwester Josefa Neisius,die gerade auf Heimaturlaub weilte.
Im Gottesdienst wurde deutlich, dass Glocken auch heute wichtig sind, da sie unser Leben begleiten, von kirchlichen Ereignissen berichten und uns erinnern und mahnen, dass wir als Christen in unserer Welt die Aufgabe haben, Verkünder des Wortes Gottes zu sein.

Text: Helmut Lubitz
Fotos: Robert Schomers

Die Geschichte der St. Anna Kapelle in Hargarten
- zusammengestellt von Helmut Lubitz; aktualisiert und ergänzt im Juli 2020 -


Die St. Anna Kapelle in Hargarten muss um das Jahr 1600 erbaut worden sein. Gewiss wurde als Schutzpatronin die hl. Anna gewählt, weil in Hargarten – der Bedeutung nach Flachsgarten- Flachs angebaut und zu Leinen verarbeitet wurde und die hl. Anna auch als besondere Patronin der Flachsanbauer und der häuslichen Weber/innen und Klöpplerinnen gilt. Auch um 1600 war die Verehrung der hl. Anna auf ihrem Höhepunkt.
Im bischöfl. Visitationsbereicht von 1652 und 1657 wird jedoch in Hargarten keine Kapelle erwähnt; gewiss war sie im Schreckensjahr 1635 ( 30-jähriger Krieg ) dem Krieg zum Opfer gefallen und nur noch als Ruine vorhanden. Auch die Pestseuche hat sicherlich in diesen Kriegsjahren zusätzlich in Hargarten gewütet und ihre Opfer an Menschen gefordert.
In einer Urkunde vom 13.01.1690, in der es um Schulden der Gemeinde gegenüber dem Meyer Matthes geht, ist jedoch von Bauholz und von Ziegeln der Kapelle die Rede .
Um 1700 herum muss die Kapelle wieder aufgebaut worden sein, weil sie erstmals im Visitationsbericht von 1739 genannt wird.
In einem Verzeichnis der Güter und Rechte der Abtei Heilig-Kreuz zu Bouzonville von 1738 ist ein Garten oberhalb der Kapelle erwähnt (gewiss der heutige Hofgarten).
1760 untersagte der Bischof von Trier die Durchführung von Gottesdiensten am Fest der hl. Anna (26. Juli ) wegen Baufälligkeiten
Am 4. Juli 1761 schreibt Pastor Johann Reiplinger von Reimsbach einen Brief an den Amtmann in Siersberg mit der Bitte, dass die Abtei Bouzonville sich dafür einsetzen möge, dass die Klosterherren die Kapelle, die auf dem Grund und Boden ihrer Abtei steht, wieder in einen ordentlichen Zustand versetzen sollten.
Eigentümer der Kapelle war also die Abtei Bouzonville.
Die vorübergehende Schließung wird dadurch bestätigt, dass die Kapelle in Hargarten im Jahre 1771 neu aufgeführt wird. Im Visitationsbericht von 1773 ist von vielen Prozessionen zur Kapelle in Hargarten die Rede. In der Schulchronik wird berichtet, dass Pfarrer Nikolaus Rhodius, der von 1787 bis 1807 in Reimsbach Pfarrer war, die Pilgerprozessionen wegen Unzuträglichkeiten in ihrem Gefolge untersagt hat (all zu sehr dem Spiel und Tanz gehuldigt!)
1802 zur Zeit der Säkularisierung wurde die Kapelle der Abtei Hl. Kreuz in Bouzonville weggenommen und fiel in die Obhut der Zivilgemeinde. Heute ist die Pfarrgemeinde Eigentümerin der Kapelle, die sie für 900 Ffrs von der Zivilgemeinde (zwischen 1802-1815) kaufte.
Die St. Anna Kapelle in Hargarten ist gewiß 400 Jahre alt und hat größere bauliche Renovierungen in den Jahren 1700, 1770, 1925 ,1949 und 1954 überstanden.1985 wurde die Kapelle grundlegend erneuert: das Schieferdach wurde ausgebessert, Dachrinnen und Fallrohre erneuert, die Fundamente und Grundmauern verstärkt und erneuert, die Elektroinstallation der Zeit angepasst, Innen- und Außenputz erneuert. Wegen Eindringens von Feuchtigkeit ins Deckengewölbe stand 2008 die Dacherneuerung an. Eine 1876 an- lässlich einer Hochzeit an der Kapelle gepflanzte Linde musste 2004 auf Veranlassung des Verwaltungsrates der Pfarrei beseitigt werden, da sie durch ihr Wurzelwerk seit Jahren an den Fundamenten und der Innen- und Außenwand erhebliche Schäden verursacht hatte. 2009 musste die 1839 gegossene St. Anna-Glocke einer Reparatur unterzogen werden.
In den Jahren 2016-2020 wurde die Kapelle auf Initiative des Heimat- und Kulturvereins Hargarten im Ganzen renoviert, wobei auf die Pfarrei Reimsbach keine Kosten anfielen. 2016 erfolgte die Innenrenovierung der Kapelle durch Restaurator Frank Neumann aus St. Wendel (19.09.-03.11.2016). Die Wände und das Deckengewölbe wurden neu gestrichen und die Heiligenfiguren (hl. Josef, hl. Barbara Grablegung Jesu) restauriert. Auch die Gipsfigur der hl. Anna über dem Eingangsportal wurde von Hobby-Töpferin Christel Kammer aus Hargarten liebevoll hergerichtet. 2019 wurde die Außenfassade der Kapelle errneuert. Ausbesserungen im Mauerputz erfolgten unentgeltlich durch Stuckateur Robert Kuhn aus Reimsbach und Hilmar Britz aus Rissenthal. Den Außenanstrich nahm Maler Martin Boley aus Bietzen vor ( 30.03.- 30.04.2019 ). 2020 wurde schließlich der 300 Jahre alte 4 Meter hohe Hochaltar und das St. Anna-Bild durch Restaurator Frank Neumann aus St. Wendel restauriert
( 04.05.-19.06.2020 ).
Nicht nur der neu gestaltete St. Anna- Hochaltar sondern die ganze St. Anna Kapelle erstrahlt nun in neuem Glanz und schönstem Aussehen. Durch die augenblickliche Corona- Pandemie ist es jedoch augenblicklich sehr schwierig, dies auch öffentlich zu dokumentieren und gebührend zu feiern.
Vor allem die Hargarter sind heute stolz auf diese Kapelle, die als Kleinod und Wahrzeichen in neuem Glanz erstrahlt. Jedoch ohne die ehrenamtlichen Helfer wäre dies alles nicht möglich gewesen. Ihnen und vor allem dem Organisator dieser Restaurierung, dem 2. Vorsitzenden des Heimat- und Kulturvereins Hargarten, Herbert Dewes, gebührt Anerkennung und Dank. Die gesamte Maßnahme von 2016-2020 kostete rund 40 000 Euro, die durch Spenden aufgebracht werden mussten. Als Spender seien erwähnt: Gemeinde Beckingen , Sparkasse Merzig-Wadern, Sparda- Bank, Saar-Toto, Hargarter Vereine (Frauengemeinschaft, Obst- u. Gartenbauverein , Heimat- u. Kulturverein ), Erlöse aus Vereinsveranstaltungen, viele private Spender.
Stolz kann man sein, aus eigener Kraft in einem kleinen Dorf wie Hargarten dies vollbracht zu haben.

Architektur und Einrichtung

Verputzter Saalbau mit Eckquaderung, Portal mit kräftigem Dreiecksgiebel, darüber Dachreiter ( typischer Turm der damaligen Zeit).
1839 wurde dort eine Glocke aufgehängt „Sancta Anna, mater virginis, intercede pro communitate Hargarten“( Hl. Anna, Mutter der Jungfrau, schütze die Gemeinde Hargarten). 1944 wurde die Glocke vom Naziregime beschlagnahmt und mit Reimsbacher Glocken zum Einschmelzen weggebracht. 1949 erfuhr Pastor Zimmer, dass das Glöcklein unbeschadet im Osten Deutschlands wäre. Dieses kam zurück, wurde am Ortseingang mit festlich geschmücktem Wagen empfangen, mit Musikkapelle und Reitern zur Kapelle begleitet.

Spätbarocker Altar und Altarbild,das die hl. Anna mit ihrem Gemahl Joachim und ihrer Tochter Maria zeigt. Die hl. Anna erklärt hier gerade ihrem Kind Maria, der späteren Mutter Jesu, die hl. Schrift.
Das linke Foto zeigt den Altar vor der Renovierung, das recht danach (Juli 2020)

P.S. Ein Wandbild der hl. Anna befindet sich auch in der ehemaligen Grundschule Hargarten:
Dargestellt Anna (als Familienmutter), mit ihrem Kind Maria und drei weiteren Kindern. Anna lässt Maria in der Bibel lesen und lehrt die hl. Schrift. Bild gemalt 1958 vom Dillinger Maler Feist.

 


Am Donnerstag, 8. Juni 2006, hat der damalige Bischof von Trier, Reinhard Marx, im Rahmen einer Visitations- und Firmungsreise im Dekanat Merzig auch Hargarten besucht. Vor einem kurzen Wortgottesdienst in der Sankt-Anna-Kapelle begrüßten Ortsvorsteher Ernst Lorenz und Pastor Norbert Klos den Bischof.


 
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