Mit
"Rommel" ist im Haustadter Tal
die Runkelrübe (Beta vulgaris) gemeint.
Sie ist eine Pflanzenart aus der Familie
der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).
Die Art wird in vielen Kultursorten kultiviert.
Diese gehen zurück auf die Wildrübe
(Beta vulgaris maritima).
Die Runkelrübe hat eine dicke, fleischige,
mehr oder weniger aus dem Boden hervorstehende
Wurzel, wird zur Zuckerfabrikation, als
Viehfutter und in einer besondern Form als
Salatrunkel kultiviert. In unserer Region
diente sie vor allem als Viehfutter.
In
diese Rüben wurden früher zur
Erntezeit gruselige Fratzengesichter geschnitten,
die "Rommel" selber wurde dann
ausgehöhlt. Dieser "Rommelboozen",
in den eine Kerze gestellt wurde, kam auf
die Fensterbank und sollte so böse
Geister abschrecken. Rommelboozen wurden
mancherorts aber auch im Zusammenhang mit
dem Martinstag verwendet.
Seit
den 90er Jahren wurde in manchen Orten der
oft vergessene Brauch wieder entdeckt. Hargarten
feiert 2006 das 15jährige Jubiläum
der "Rommelboozen"-Umzüge. |
"Hexen-Zauber"
der vergangenen Jahre... |
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anno 2004: |
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Oberhexe
Synke sammelt ihre Getreuen um sich
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Hexenmarsch
zum Dorfplatz |
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Schwarze
Hexen machen ernst! |
Noch
tarnt sich der Hexenmeister als unbescholtener
Buerger... |
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...doch
schon beginnt der wilde Tanz! |
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und 2005: |
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...eine
Besucherin des Rommelboozen-Umzugs aus Kanada
hat uns ihre Bilder zur Verfügung gestellt:
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15.
Rommelboozen-Umzug 2006 in Hargarten: |
Lange
bevor sich der Zug der Hexen und Vampire
in Bewegung setzte, warteten zahlreiche
Besucher bereits auf dem Dorfplatz auf das
Ereignis. Der international bekannte Künstler
Peter Hackbarth aus Losheim hatte das große
Eingangstor zwischen Dorf- und Spielplatz
in das Schloss des Grafen Dracula verwandelt.
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Angeführt von den
Haustadter- Tal-Musikanten trafen dann mit
beginnender Dämmerung auch die Rommelboozen
am Hexenfeuer ein. 40 Hexen und Vampire, Hexenmeister,
Graf Dracula, ein Kobold und ein Waldgeist
erfreuten Groß und Klein mit Tänzen,
Feuerspucken und Feuerzauber. |
Den
krönenden Abschluß bildete ein
großes Feuerwerk, das Feuerwerker
Thomas Velten aus Saarlouis in der Dunkelheit
hoch über dem "Hexenplatz"
abbrannte. Über 1000 Gäste von
nah und fern waren begeistert - darunter
auch die Saarbrücker Oberbürger-
meisterin Charlotte Britz.
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Fotos:
Norbert Becker |
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