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Adventskaffee und Spieluhrenausstellung

Einer guten Resonanz erfreute sich der erste Adventskaffee des Heimat- und Kulturvereins Hargarten, verbunden mit einer Spieluhrenausstellung des Mitbürgers Werner Luckhardt, in der neuen, schmucken Flachsstube, die sich hierfür bestens anbot und eignete. Die vielen Besucher, ob Kinder oder Erwachsene, zeigten sich sehr interessiert an den schönen Exponaten und den Ausführungen von Luckhardt. Aus seiner umfangreichen Sammlung, die er seit vielen Jahren mit seiner Ehefrau Christiane durch unermüdliche Flohmarktbesuche in der näheren und weiteren Umgebung zusammengetragen hat, präsentierte er rund 200 Spieluhren aller Art in Zusammenarbeit mit dem HKVH der Öffentlichkeit. „Wir finden noch immer wieder weitere Spieluhren verschiedenster Art und freuen uns darüber“, so Luckhardt. Seine stattliche Sammlung wächst kontinuierlich weiter. Zu seiner verspielten Welt voller Überraschungen gehören Stücke wie Clochard Emil, Karussell. Riesenrad, Bäckerei mit Teigrühren und -kneten, Reiter, Nähmaschine, Bügeleisen, Schatzkiste, verschiedene Musikinstrumente und viele andere.
Schirmherr der Veranstaltung war der erste Kreisbeigeordnete Konrad Pitzius. In seinem Grußwort betonte dieser: „Ich habe gerne die Schirmherrschaft angenommen, da sich der Heimat- und Kulturverein Hargarten für eine gute Sache, nämlich die Renovierung der Hargarter Kapelle, einem Kleinod seines Heimatortes, engagiert. Besonders beeindruckt war ich von den tollen Exponaten - rund 200 Spieluhren aus allen Epochen und europäischen Regionen -, die Werner Luckhardt in den letzten 20 Jahren durch Besuche von Flohmärkten und Internetkontakten zusammengetragen hat. Mein besonderer Dank gilt dem Vorstand des Vereins, vor allem den Herren Helmut Lubitz als ersten und Herbert Dewes als zweiten Vorsitzenden, die die ansprechende Ausstellung von Spieluhren initiiert haben. An der Spendensammlung habe ich mich als Schirmherr der Veranstaltung natürlich gerne beteiligt, damit das über 400 Jahre alte Wahrzeichen von Hargarten einen neuen Außenputz und Innenanstrich erhält.“
Ihre um 1600 erbaute St. Anna-Kapelle halten die Hargarter hoch in Ehren. Wann immer es darum ging, das 1600 erbaute kleine Gotteshaus erhalten und verschönern, wurden weder Kosten und Mühen gescheut. Im Jahre 1985 gab es die letzte größere Renovierung. Es folgte eine Erneuerung des Daches im Jahre 2000. Die unmittelbar neben dem Gebäude stehende, alte und dieses mitprägende, mächtige Linde musste leider 2004 entfernt werden, da deren starkes Wurzelwerk zu erheblichen Schäden führte. Eine Erneuerung des Glockenstuhles war im Jahre 2009 fällig und ein Austausch des Schlagringes der aus dem Jahre 1839 stammenden St. Anna-Glocke im Jahre 2009. Nun stehen weitere Arbeiten wie die Erneuerung des Außenputzes uns auch ein neuer Innenanstrich an, ebenso eine Reinigung des sehr gedunkelten Altarbildes.
Dies alles kostet jedoch auch Geld. Vorsitzender Lubitz als erster und Dewes zweiter Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins Hargarten (HKVH) kamen daher wie schon bei vielen anderen Dorfverschönerungsaktionen wieder auf die gute Idee, nämlich in der neuen Flachsstube einen Adventskaffee mit Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem einheimischen Spieluhrensammler zu veranstalten. Der Erfolg gab ihnen Recht. Es wird sicherlich nicht die letzte Veranstaltung dieser Art des HKVH in der Stube gewesen sein.
Zu den vielen begeisterten Besuchern zählte auch der Schüler Moritz Marx, hier auf dem Foto zusammen mit seinem Vater Christian (links), Aussteller Werner Luckhardt (rechts), dem HKV-Mitglied Werner Dietrich (2.v.r.), dem ersten Vorsitzenden Helmut Lubitz (3.v.r.) und dem zweiten Vorsitzenden Herbert Dewes (3.v.l.),. Text&Foto:nb


Hargarter Flachsstube eingeweiht

Mit der neuen Flachsstube hat der kleinste Ort der Gemeinde Beckingen neben dem Dorfplatz, der Weidentalhalle und anderen, dem Ansehen des rund 660 Seelen zählenden Dorfes förderlichen Bauwerken eine weitere Bereicherung erfahren, denn die Bürger und örtlichen Vereine können sich, nachdem das letzte Gasthaus Wilbois vor einiger Zeit zu machte, nun über einen entsprechenden Raum für ihre Arbeit freuen. Ortsvorsteher Robert Schomers hieß zur Einweihungsfeier am Sonntag, 8. September 2013, als Gäste Bürgermeister Erhard Seger, Pastor Norbert Klos, den Ersten Kreisbeigeordneten Konrad Pitzius, die Gemeindebeigeordneten Frank Finkler (MdL) und Walter Ewen, Vereins- und Firmenvertreter sowie Mitbürger und andere willkommen. Ein besonderer Gruß galt auch der auf Heimaturlaub weilenden Ordensschwester Josefa (Cäcilia) Neisius aus Warburg. Der Musikverein Erbringen-Hargarten und der Landfrauenchor Hargarten-Erbringen sorgten mit Musik und Gesang für die Umrahmung. Der Ortsvorsteher gab einen Rückblick auf das Entstehen des Raumes. Schon vor acht Jahren, als die Schule geschlossen wurde, sei der Gedanke gekommen, diese für die Vereine zu nutzen. Es sei jedoch wegen der zu erwartenden hohen Nebenkosten klar geworden, dass dies nicht zu realisieren war. „Aber der Gedanke, eine Räumlichkeit für die Vereine zu haben ging uns nicht aus dem Kopf, und als dann das Schulgebäude verkauft wurde, kam mit der Zusage, dass der Verkaufserlös in Hargarten verwendet werden soll, die Idee wieder auf“, erklärte der Ortsvorsteher. Ein Dorfhaus mitten im Dorf sollte her. Es wurde geplant und diskutiert, bis dann die Idee für einen Anbau an die bestehende Weidentalhalle reifte. Hier waren die erforderlichen Toiletten vorhanden, ebenso eine geräumige Küche nebst Kühlraum. Der Ortsrat sah zunächst die Finanzierung nicht gegeben. Erst ein Zuschuss, um den sich Bürgermeister Seger bei der Landsregierung bemühte, konnte das Startsignal sein. Gemeindebauingenieur Martin Speicher erstellte den vom Ortsrat nach mehreren Beratungen befürworteten endgültigen Plan, und übernahm die Bauleitung. Es waren nur einheimische Handwerksbetriebe am Werk. Nach kann einjähriger Bauzeit entstand ein 75 qm großer, heller Raum mit Theke und kleiner Küchenzeile sowie Video-Audio-Anlage, der mit Tischen für 60 und nur bestuhlt für 80 Personen Platz bietet. „Ich denke, und da haben mir schon viele zugestimmt „Et es scheen gen on mer trifft sich wieder“, meinte Ortsvorsteher Schomers und bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Bauwerks beigetragen haben. Bürgermeister Seger betonte: „Heute ist wieder ein großer Tag für Hargarten. Mit dem Namen Flachsstube ist das Dorf wieder zu seinen Wurzeln als einstiger Flachsgarten und Zeiten, in denen jedes Haus eine Flachsstube war, zurückgekehrt.“ Er unterstrich die Wichtigkeit des Heimatbewusstseins und lobte den sehr rührigen Heimat- und Kulturverein Hargarten. Seger ging auf die Chronologie und die Diskussionen um die Flachsstube ein, die der Ortsvorsteher treffend und objektiv dargestellt habe. Es ein vorbildliches Miteinander geworden. „Die rund 138.000 Euro sind gut angelegt“, befand der Bürgermeister und wünschte, dass in der Flachsstube künftig reger Betrieb, ob bei Vereinstreffen oder privaten Feiern, herrscht. Pastor Norbert Klos nahm dann die Einsegnung des Raumes vor. Ortsvorsteher Schomers ehrte anschließend die engagierte Mitbürgerin Mathilde Hellbrück jr., von der der unter vielen Vorschlägen favorisierte Name „Flachstube“ stammt. Eine interessante Ausstellung rund um den Flachs und entsprechenden Informationen bot der HKV Hargarten unter Federführung seines Vorsitzenden Helmut Lubitz, der zuvor bereits den Flachsanbau allgemein erläutert hatte, in der angrenzenden Halle.
Text & Fotos:nb

Anläßlich der Einweihung hielt der Vorsitzendes des Heimat- und Kulturvereins, Helmut Lubitz, einen ausführlichen Vortrag über die Herkunft des Namens "Hargarten", der eng mit der Pflanze Flachs verbunden ist. Mehr unter "Ansichtssachen: Flachs".

 

 

 

 

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